Ist private Wohnungsvermietung in Deutschland nun illegal?

Privaten Wohnungsvermietungsplattformen wird das Leben in Deutschland mal wieder schwer gemacht. Im Kampf gegen steigende Mieten greifen Kommunen zu drastischen Mitteln wie Zweckentfremdungsverboten und Wohnraumschutzgesetzen, die auch Nutzer von online Plattformen zur Vermietung von Privatunterkünften betreffen. Die Ausgangslage: steigende Mieten in Großstädten

Die Lage scheint ernst: Mieten in Ballungsräumen werden immer teurer. In München zum Beispiel stiegen Neuvertragsmieten in den letzten 5 Jahren um 20%, in Hamburg um 25%, in Berlin gar um stolze 40%. Zweckentfremdungsverbote die Lösung? „Viele Großstädte wollen den Mietanstieg bremsen und beschränken daher die Nutzung des vorhandenen Wohnraums“, so Armin Harbrecht, Geschäftsführer der Wohnvermittlungsplattform Gloveler. Mietpreisbremsen, Zweckentfremdungsverbote oder Wohnraumschutzgesetze sollen zu bezahlbaren Mieten führen. Als Zweckentfremdung gelten ganz allgemein Leerstand, Abriss, gewerbliche Nutzung und Fremdenbeherbergung. Was im Detail unter Zweckentfremdung fällt, ist jedoch von Stadt zu Stadt anders geregelt. Als Bußgeld drohen bis zu 50 000 Euro.Dass Fremdenbeherbergung unter die neuen Regulierungen fällt, überrascht. „Zweckentfremden“ Privatunterkünfte und Ferienwohnungen tatsächlich Wohnraum? Können so Mietsteigerungen verhindert oder zumindest abgefedert werden? Was sind die Hintergründe der neuen Gesetze? Nicht überall gibt es diese Reaktion: in San Francisco hingegen wurde das private Wohnungsvermieten diese Woche zum ersten Mal komplett legalisiert. Weiterlesen auf dem Blog von Gloveler! Mehr Infos gibts auch in dieser Infographik: